WählerGruppe  Remagen

Bürger für Bürger

20.01.2019

 Bildunterschrift: In Remagen: eine Hummelkönigin hat auf der Suche nach einem Ort zur Bildung eines neuen Hummelvolkes in einer Krokusblüte übernachtet. (Copyright: privat)

 Was blüht und brummt in Remagen

Guten Ideen kann man auch aus der Nachbarschaft kopieren. Solch eine Idee ist „Was blüht und brummt in Bonn“, ein von 2016 bis 2018 von der EU gefördertes Projekt. Auch unseren Unkraut-frei gepflegten Gärten in Remagen tragen dazu bei, den Insekten zunehmend den Lebensraum genommen. Dann folgt das Bienensterben, welches in China schon zu dem exotischen Beruf „Obstbaumbestäuber“ geführt hat, mit einem Bestäubungs-Pinsel geht es dort mit der Leiter von Obstbaum zu Obstbaum.

Sicher kann man kontrovers diskutieren, was an dem Spruch „Erst sterben die Bienen, dann sterben die Menschen“ dran ist. Aber anstatt zu diskutieren kann es sinnvoller sein, die Schaffung von konkreten Inseln für Insekten einzuleiten. Wie wäre es mit „Es blüht und brummt in Remagen“?

Die Idee ist ganz einfach: gegen das Insektensterben soll jetzt gehandelt werden, indem Lebensgrundlagen für Insekten in den privaten Gärten geschaffen werden - und jeder kann dabei schon mit wenig Aufwand helfen. So entstehen Inselflächen als Rückzugsgebiet und Vermehrungsfläche für die Insekten, damit sich die Populationen wieder erholen können. Gleichzeitig entstehen so interessante Biotope für eigene Naturbeobachtungen.

Auf den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft kann der Einzelne wenig Einfluss nehmen, anders sieht es im eigenen Garten aus, wo der Trend schon längst mehr in Richtung eines natürlichen Lebensraums geht zum Erhalt von lokaler Flora und Fauna.

Wichtig ist das Timing, wegen der beginnenden Pflanzzeit muss bald mit dem Ausstreuen der Blumensamen begonnen werden.

Schön wäre, wenn das Projekt in Remagen durch die Stadt unterstützt werden würde, indem z.B. das Saatgut von der Stadt gestellt wird. Dadurch wird nicht nur mit geringen Kosten für die Stadt Einfluss auf die zu pflanzenden Sorten genommen, sondern die Stadt bekommt darüber die Möglichkeit über die Saatgut Verteilung Hinweise zum Umfang der Aktion zu bekommen.

In Bonn ist die Aktion jedenfalls ein voller Erfolg mit großer Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger.

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